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Unglaublich aber wahr, der Wind, das himmlische Kind hat das Blatt in diesen Kranz gelegt.

Ein Gespräch mit einer Cousine, die neulich in Weimar über die Blattformen des Ginkgobaumes mehr erfuhr, hat mich dabei neugierig gemacht und so sammelte ich einige Blätter im Garten auf ……

die Einzigartigkeit der Natur bestätigt hier wieder: kein Blatt gleicht dem anderen🤓

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Goethes Ginkgo biloba

Das Gedicht Ginkgo biloba

© GOETHE-MUSEUM DÜSSELDORF, ANTON-UND-KATHARINA-KIPPENBERG-STIFTUNG

Ginkgo biloba

Dieses Baums Blatt, der von Osten

Meinem Garten anvertraut,

Giebt geheimen Sinn zu kosten,

Wie“s den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,

Das sich in sich selbst getrennt ?

Sind es zwey, die sich erlesen,

Daß man sie als eines kennt ?

Solche Frage zu erwidern,

Fand ich wohl den rechten Sinn;

Fühlst du nicht an meinen Liedern,

Daß ich eins und doppelt bin ?

Johann Wolfgang von Goethe
AD 1815 – gewidmet
Marianne von Willemer

>zum Goethe Museum, Düsseldorf

>Besuch aus Katalonien

>Philosophische Betrachtung des Gedichtes Ginkgo biloba

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