für alle, die ihn noch nicht gefunden haben 😉
Nur ca. 400 Einwohner zählt das Winzerdorf Leiselheim. Dennoch ist es weithin bekannt durch seine Weinlagen: der Name „Leiselheimer Gestühl“ steht nicht nur für hervorragende Weine, sondern der Begriff „Gestühl“ deutet auch auf ein Fürstengericht hin, das der deutsche König Otto III in Sasbach einberufen hat. Es gibt auch Vermutungen, dass diese Fürstengerichte dem Kaiserstuhl seinen Namen gegeben haben, allerdings scheinen diese wenig glaubhaft zu sein.
Interessant ist auch die Geschichte der Weinlage Gestühl: 1768 hat die Gemeinde Leiselheim eine bitte an den Markgrafen von Baden gerichtet, auf der Südseite des Gestühls Reben anpflanzen zu dürfen. Bisher war dieses steinige Gebiet nicht genutzt worden.
Bereits nach wenigen Jahren galt der Wein aus diesen Reben als einer der Besten des Kaiserstuhls. doch bald starben die Reben ab, das Gebiet musste aufwändig entwässert werden.
Anläßlich der 850 Jahrfeier der Gemeinde Leiselheim wurde der „Kaiserstuhl“ als weithin sichtbares Symbol im Leiselheimer Gestühl aufgestellt.